Ayla

Ayla ist jetzt seit August ein Teil unserer Familie geworden. Sie ist ein Malinois und im August 2019 geboren. Sie war, bevor sie zu mir kam, schon als Sprengstoffspürhund im Dienst und wurde aufgrund beruflicher und privater Veränderungen abgegeben.

Ayla ist eine sehr motivierte Hündin, die sehr Ergebnisbedacht und pragmatisch arbeitet. Sie hat viele Ideen und wenn sie einen anderen Weg zum Ziel findet, der ein schnelleres Ergebnis verspricht findet, wird dieser favorisiert. Sie ist eine Schmusemaus und sorgt sehr pflichtbewusst dafür, dass hier ganz sicher kein Einbrecher ins Haus kommt. Auch sie hat jagdtrieb, ist dabei jedoch händelbar, wenn man ihr dafür den Ball verspricht.

Leider hat die Maus HD, und ist daher mit mir regelmäßig bei der Physiotherapie, die sie aber sehr genießt. Sie hat auch schon Fortschritte im Muskelaufbau gemacht und ist dadurch stabiler und agiler. 

Ayla bringt einige Herausforderungen mit, die wir jedoch sicherlich meistern werden. Sie macht in jedem Bereich, an dem wir arbeiten, Fortschritte.

Karon und Ayla sind ein Dreamteam. Die beiden passen so gut zueinander, ein so tolles und inniges Team hatte ich bisher noch nie. Die beiden putzen sich gegenseitig die Ohren, spielen miteinander, schlafen miteinander und sind sich immer sehr einig.



Karon

Karon zog im Januar 2021 im Alter von 8,5 Wochen bei mir ein. Er ist ein Malinois. Er hat die Ausbildung zum Sprengstoffspürhund erfolgreich abgeschlossen ebenso wie die Ausbildung zum Wach-, Begleithund. Er lernt sehr schnell und macht gerne mit.

Karon ist wieder ganz anders als meine anderen Hunde und stellt mich vor neue Herausforderungen. Nun haben wir die Welpen- und Junghundezeit gemeistert. Wichtig war bei ihm, ihm alternative Verhaltensstrategien zu seiner immer zuerst gewählten, nämlich "Angriff ist die beste Verteidigung" zu lernen. Auch muss er engmaschig betreut durch das Leben geführt werden, um ihm einen sicheren Rahmen zu geben, in dem er sich wohlfühlen kann. Er hat einen starken Charakter und einen hohen Jagdtrieb. Er arbeitet sehr gerne mit mir und ist Menschen gegenüber sehr freundlich. Nur mit anderen Hunden hat er es seit der Pupertät nicht mehr so.


In Memoriam

Phönix

Im Juli 2018 zog Phönix, damals 6 Jahre alt, bei mir und Hera ein. Phönix war ein Schäferhund-Mali-Mix und ausgebildeter Sprengstoffspürhund. Ich durfte ihn drei Jahre lang im Dienst führen, in dieser Zeit lebte er auch bei mir.

Während Hera Phönix beim den Spaziergängen echt gut fand, so fand sie ihn in der Wohnung nicht mehr gut. Sie forderte große Individualdistanz ein und war in seiner Gegenwart sichtlich unsicher. Phönix verhielt sich ihr gegenüber absolut souverän (wie bei allen Hunden) und ich habe alles so gut wie möglich gemanagt. Wichtig war mir hierbei dass die Hunde ein positives Gefühl dem anderen gegenüber entwickeln konnten. Meine Aufmerksamkeit wurde gerecht verteilt, Engstellen in der Wohnung wurden gemanagt, jede positive Kontaktaufnahme wurde bestätigt und negative Kontakte habe ich versucht nicht entstehen zu lassen. Die beiden wurden mit jedem Tag ein besseres Team und Freunde.

Phönix war als Arbeitshund und Schäferhund eine ganz neue Herausforderung. Er war innerhalb einer Sekunde von 0 auf 100, war auch jagdlich interessiert und hatte mit sich bewegenden Objekten, wie Radfahrer, Jogger usw. Probleme. Hier ging es also nicht mehr nur um Wild, das geschützt werden musste, sondern vor allem auch um die Unversehrtheit unserer Mitmenschen.

Grundsätzlich war Phönix jedoch ein sehr freundlicher, menschenbezogener Hund, der sehr souverän im Umgang mit anderen Hunden war und ein herzensguter Bub. Er hätte jedem Einbrecher beim raustragen von meinen Waren geholfen, solange der nicht weggerannt wäre.



Hera

Hera war eine viereinhalb Jährige, schlecht sozialisierte Husky-Deutsch Kurzhaar Hündin. Sie stellte mein "Wissen" total auf den Kopf. Sie war jagdlich hoch motiviert, sehr selbst-ständig und sehr ängstlich. Mehrmals lag ich wegen ihres hohen Jagdtriebes total frustriert mit aufgeschlagenen Knien auf dem Asphalt. Nachdem sie dann auch noch an der Schlepp-leine ein Reh gerissen hatte, dachte ich ernsthaft darüber nach sie abzugeben, weil ich nicht weiter wusste. Ich war verzweifelt, denn ich liebte diese Hündin, aber wir kamen in punto Jagd keinen Schritt vorwärts und ich konnte nicht immer wieder beim Jagdpächter auf-tauchen, weil mein Hund ein Reh gerissen hatte.

Durch einen glücklichen Zufall lernte ich jemanden kennen, der mir ganz neue Wege im Hundetraining eröffnete. Ich fing an MIT Hera zu jagen. Ich zeigte ihr Wild, lobte sie wenn sie mir das Wild anzeigte, gestaltete meine Spaziergänge anders und wir fingen sehr schnell an Fortschritte zu machen. Wir kamen mit diesem Training so weit, dass mir Hera Wild an-zeigte. Sie konnte bis zu ihrem Lebensende frei laufen und wurde eine tolle Begleiterin ohne dass wir jemals wieder einen Wildvorfall hatten.

Hera nötigte mich damals dazu meinen Horizont zu erweitern und Wege zu gehen, auch wenn sie sich für mich erstmal falsch anhörten. Ich wollte ja, das Bedürfnis jagen zu gehen unterdrücken und nicht mit ihr jagen gehen. Nur, schlimmer konnte es nicht mehr werden, nur besser. Seither arbeite ich ausschließlich und in allen Bereichen über positive, bedürfnisorientierte Verstärkung.



Hades

Hades war ein Jack Russel Terrier-Mix und kam im Alter von 10 Wochen zu mir. Ich hatte mir im Vorfeld gut überlegt welcher Hund zu mir und meinen Lebensumständen passen würde.

Wir sind damals von Beginn an in eine Hundeschule gegangen. Nachdem ich mir einige Hundeschulen angeschaut hatte, landete ich im Boxerklub. Anfangs wurden wir ein bißchen belächelt, was sich aber änderte, als man sah, was für ein motiviertes Team wir waren. Die Unterordnung wurde rein über positive Verstärkung aufgebaut. Wir entwickelten uns sehr gut und aufgrund des fleisigen Trainings und der Freude von Hades mit mir zu arbeiten, konnten wir die Begleithundeprügung mit einem sehr guten Ergebnis abschließen als Hades 16 Monate alt war.

Hades wurde ein wunderbarer, zuverlässiger Begleiter in allen Situationen und lies keine Wünsche offen. Er war abrufbar bei Wildsichtung, war freundlich zu anderen Hunden und war freundich zu Menschen.

Er hatte großen Spaß an der Unterordnung, an der Arbeit mit dem Dummy und am Tricksen.

Was ich aus dieser Zeit für mich mitgenommen habe: es gibt immer eine  Möglichkeit einem Hund etwas beizubringen, oder eine Übung zu verbessern, man braucht für diesen Hund nur die richtige Idee!